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Bewohner verschlafen Einbruch

Montag, 28. April 2008
Einbrecher legen verstärkt eine neue Verhaltensweise an den Tag: Sie brechen in Wohnungen und Häuser ein, obwohl die Eigentümer in ihrem Bett liegen und schlafen.

Ende 2007 zog eine Bande dieser Verbrecher durch die Steiermark mit einer erstaunlichen Quote. Sie räumten an einem Wochenende tatsächlich 6 Wohnungen/Häuser aus und erbeuteten so über 1400 € und bisher ungeschätzte Sachwerte.

Das Landeskriminalamt (LKA) ist ebenfalls auf die Tatbestände aufmerksam geworden und ermittelt verstärkt.

Auch wenn es nicht so aussieht, ist das Risiko für die Einbrecher nicht sehr hoch. Die Eigentümer liegen im Bett, schlafen und sind beruhigt, da sie sich sicher fühlen durch ihre eigene Anwesenheit. Die Banden gehen jedoch sehr organisiert vor: einer räumt alles aus, einer steht im Garten, sichert den Fluchtweg und gibt Bescheid, sobald sich im Haus etwas regt und einer hält den Fluchtwagen bereit. So können die Täter, selbst wenn sie erwischt werden, immer sicher fliehen. Sollte die Möglichkeit zur Flucht verbaut sein, schrecken die Täter aber auch nicht vor Gewaltanwendung zurück.

Deshalb wird empfohlen, dass man im Tatfall sofort unauffällig die Polizei alarmieren soll um den Tätern danach aus dem Weg zu gehen.

Die Polizei geht von wandernden Banden aus, die sich in der Regel von Sicherheitsanlagen wie zum Beispiel Lichtanlagen mit Bewegungsmeldern und vor allem Alarmanlagen mit lauten akustischen und weit sichtbaren optischen Alarmgebern.